Erforschen wir gemeinsam Ihren beruflichen Alltag
Herzlich Willkommen in meiner Bildungs- und Supervisionspraxis Habitas. Ich bin Dr. Regina Heimann und biete Begleitung bei beruflichen Entwicklungsprozessen. Bei mir finden Sie Habitussensibilität und Resonanzfähigkeit gepaart mit einem umfassenden Wissen zu gesellschaftlichen, (sozial)pädagogischen oder kommunikativen Zusammenhängen. Für ein gemeinsames Reflektieren und Verstehen des Berufstäglichen biete ich Ihnen und ihren Mitarbeiter*innen einen vertrauensvollen und wertschätzenden Arbeitsrahmen. Ich freue mich auf ein Kennenlernen.
Podcast zum Thema Habitus
Habitas - Bildung und Supervision
Beschleunigung, die Zunahme an Verantwortung und der Wandel von Aufgabenbereichen im (sozial)pädagogischen oder gesundheitsbezogenen Alltag fordern von den Mitarbeiter*innen stetige Rollenklarheit und Flexibilität. Um das zu gewährleisten braucht es Orte der Reflexion, an denen berufliche Herausforderungen und das eigene Erleben besprechbar werden. Eine Atmosphäre des reflektierenden Austausches, der Entschleunigung und des erfahrungsbezogenen Lernens stellt diesen wichtigen Gegenpol zum Arbeitsalltag dar. Bildungs- und Supervisionssettings erzeugen derlei Freiräume: Sie sind an der Berufswelt orientiert, aber nicht von ihr dominiert. Als Inhaberin der Praxis HABITAS im Kreis Gütersloh gestalte ich solche Reflexionsräume und biete sie in pädagogischen, sozialen, hoch(schulischen) und gesundheitsbezogenen Arbeitsfeldern an.
„Habitus at work“ prägt als unbewusster Praxissinn unser professionelles Handeln. Mit der Auprägung des beruflichen Habitus signalisieren wir die Zugehörigkeit zur eigenen Berufsgruppe oder Organisation und unterscheiden uns gleichzeitig von der beruflichen Praxis anderer Gruppen. Diese Unterscheidungen sind häufig Basis von Konflikten und Missverständnissen an Schnittstellen mit anderen Berufen oder Organisationen. Auch die Nichtpassung des eigenen herkunfts- oder geschlechtsbezogenen Habitus mit den beruflichen Handlungsanforderungen oder ein Zuwiderlaufen beruflicher Anforderungen zu den eigenen Werten sind Beispiele für habituelle Einflüsse. Hier führen die persönlichen Fremdheitserfahrungen oder inneren Widerstände zu Konflikten oder Rückzug.
Habitus at work – reflektieren und verstehen
Die sinnstiftende, routinierte Steuerung unseres Alltags und Berufslebens über den Habitus geschieht in einer selbstvergessenen Form. Eigene Denk- und Wahrnehmungsmuster im Berufsalltag zu erkennen, Deutungsmuster zu reflektieren und ungewohnte Standpunkte kennenzulernen bietet deshalb Chancen für bewusste Neuentscheidungen. Derartige Lernprozesse fördern eine zunehmende Professionalisierung. Gleichzeitig erzeugen sie zu Beginn Verunsicherungen und Widerstände, da zuerst im Selbstbild verankerte Selbstverständlichkeiten hinterfragt werden. Neue Ideen und das Überschreiten bisheriger Denk- und Handlungsgrenzen geschieht aber nur dann, wenn dem Lernprozess Zeit und den Widerständen Erfahrungsraum eingeräumt wird. Manchmal braucht es die Akzeptanz neuer Informationen, die Klärung unterschiedlicher und z.T. divergierender Rollenerwartungen oder ein umfassendes Verstehen des Zusammenspiels von persönlichen Lebensentscheidungen mit gesellschaftlichen Anforderungen.